Jäkel/Gianotti nach Goethe, MEPHISTOS GEIST

2013     S / DE

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Plakat  Gian Gianotti

Nach Goethe, MEPHISTO ’s Geist
Eine Theaterprobe

Produktion: schaudasspiel.com
in Co-Produktion mit  phönix theater steckborn

 

Eine Schauspielproduktion von und mit

Helmut Jaekel
und  Gian Gianotti,  Regie

 

Premiere, Uraufführung
Samstag, 2. November 2013 um 20.15 Uhr

 

Weitere Vorstellungen, Beginn jeweils um 20.15 Uhr
Freitag, 8. November
Samstag, 9. November
Freitag, 15. November
Samstag, 16. November

Eintrittspreise Fr. 35.– und  25.–

Online-Reservation  www.phoenix-theater.ch

 

Vorstellungen im Theater am Gleis, Winterthur
Freitag, 23. Mai 2014
Samstag, 24. Mai jeweils um 20.15 Uhr

Eintrittspreise Fr. 28.– und 22.– (ermässigt)

 

Für weitere Angaben und zum Text: Siehe die Projektseite
www.schaudasspiel.com

 

 

Die Idee, der Inhalt

Eine Theaterprobe findet trotz Widrigkeiten statt: unser Schauspieler kommt immer schon etwas früher und bereitet sich auf die Probe vor. Die Kollegen sind nicht hier, die Regie fehlt auch, nur ein Tontechniker werkelt am Beleuchtungspult herum … die Theaterleitung ist „anderweitig beschäftigt“ und scheint nicht im Haus zu sein – offensichtlich hat er nicht mitgekriegt, dass die Probe heute ausfällt, verschoben wurde, oder was auch immer. Also könnte der Schauspieler richtig gut für sich und am Text arbeiten, nur … Publikum ist hier und erwartet eine Vorstellung. Also Begrüssung … und rette sich wer kann!

Aus der ersten Entschuldigung folgen Erklärungen zur Situation, zur Rolle und zur Probe, die sich etwas zu „verspäten“ scheint. Über das Allgemeine kommt der Schauspieler zum Besonderen und zum Kern des Projektes –die Nichtprobe entwickelt sich zeitweise sogar zur Vorstellung, das Theater zum Leben und zum Überlebensprogramm.

Das Publikum „erfährt“ in dieser Probe, die dann also doch noch stattfindet, mehr zum Theater und zur Theaterarbeit als oft in einer Vorstellung: wie entsteht und wie wird eine Theatersituation begründet, was ist Wagnis, Bereitschaft zur Beschäftigung mit einem Rollenzusammenspiel, was ist Inhalt, was Deutung, was Form … und was nur modernistische Stimmungsmache.

Es wird an Goethes Faust gearbeitet, an der Rolle des Mephisto. Im aktuellen Inszenierungskonzept wird er als Geist angelegt, also eine wunderbare Aufgabe für unseren Schauspieler, der sich im Laufe seiner Karriere zum Spezialisten auf diesem Gebiet etabliert hat. Dazu hat er eine dezidierte und fast mephistophelische Meinung, was Theater kann und soll, was eine Figur darf und was sie muss … und er referiert gerne darüber. Also kommt auch das Theater zur Sprache, die Theatermacher und die Theatermiesmacher, und auch das, was ihn an der Theaterarbeit interessiert: Rollenstudium und Rollenverständnis in der Beziehung zu allen weiteren Rollen des Projektes, zur aktuellen Zeit, zum Ort und zum Publikum. Dabei hat er in seinem Theaterleben auch schwere Zeit durchmachen müssen.

Theater wird somit zum Zentrum der Auseinandersetzung mit dem Leben. Bis Faust seine Zeit absteckt und beendet mit seinem „Verweile doch, du bist so schön!“ … und Gretchens Geist auf ihn einwirkt, himmlisch

Gian Gianotti, Januar 2013

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Fotos: Bruno Bührer, Schaffhausen

 

 

 

 

 

Der Text
>>>    Mephistos Geist     pdf, 29 Seiten aus der 4. Fassung –  ©  über Gian Gianotti

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